Goldstrom “VOL” Voice of the Livingroom – Teil2 – Recherche und Entwicklungsfantasien

5 Jan

Das Naheliegendste bei diesem Projekt ist zunächst die Recherche nach originalen Bauplänen zu einer Voice of the Theatre. Man findet über Suchmaschinen eine Menge Bilder, die allesamt interessante Varianten und Aufbaumöglichkeiten zeigen, bis hin zu den unter dem folgenden Link abgelegten Altec Plänen. (http://www.lansingheritage.org/html/altec/plans/1968-plans.htm) Leider beschleicht mich bei solcherlei exakten Vorschlägen zu akustischen Baumaßnahmen immer die wandelende Unvorsicht in Form einer „ich mach das aber anders“ Eingebung. Die Latte liegt hier sehr hoch und daher gestatte ich mir an dieser Stelle erst mal einen Seufzer. Wenn ich mir das recht erkläre, so nur für mich selber, dann versuche ich soeben, eine etwa siebentägige Bauphase pro Lautsprecher plus Materialkosten in ein unwägbares Experiment zu transferrieren.
Doch werfen wir zunächst einen kleinen Blick auf das Original. Hier kurz abgelegt, damit Sie mein Büro nicht verlassen müssen:

Kopie eines Altec Original Plans

Kopie eines Altec Original Plans


Vielleicht haben Sie das kleine Pappmodell im ersten Beitrag bemerkt und auch den optischen Unterschied zum Original Plan? Sehr gut! Bitte verlassen Sie mit mir nun den ausgetretenen Pfad der akustischen Tugend und folgen Sie, wenn nicht gleich mit Hammer und Säge, so doch bitte mit Ihrer Fantasie, nun ins Land der akustischen Sehnsüchte.
Wir begeben uns nun eine Etage tiefer in den Werkraum, ausgestattet mit einer mittelgroßen Standkreissäge, einer Werkbank mit mittelgroßem Schraubstock und einer ebenso mittelgroßen Radialbohrmaschine. Schauen wir uns um und denken erstmal nach. Einen Blick auf den Plan, einen auf das Pappmodell und bitte nicht zu sehr von den Berechnungen zur Schalltrichterlänge verwirren lassen. Das wird schon… Innerhalb der VOL soll ein variables Luftkammer-System dazu dienen, den Klang exakt abzustimmen. Dies soll uns in die Lage versetzen, das Gehäuse aufzubauen, ohne bei kleineren Abweichungen, die manchmal unumgänglich sind, wenn man mit Holz arbeitet, gleich Angstzustände bezüglich der späteren Funktionsweise zu bekommen.
Test-Platzierung der Chassis

Test-Platzierung der Chassis


Ich setze zunächst auf die bereits gesägte Schallwand die Chassis versuchsweise auf, um ein Gefühl für das Verhältnis der Abstände untereinander zu bekommen.
Und hier noch ein kleiner Vergleich des Modells mit seinen späteren Gegenspielern:modelle
Morgen ist Montag, der Baumarkt öffnet gegen zehn Uhr und dann werde ich den nächsten Frevel begehen und erst einmal Verlegeplatten in 18mm Stärke für die Gehäusewände besorgen. Ich habe mich aus besonderen Gründen für dieses Material entschieden, die ich im Zusammenhang mit den Altec Plänen im nächsten Beitrag erläutern werde.
Bis Morgen 😉

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